Dienstag, 27. Januar 2015

Moose in the City




Freitag, 21. Juli – Toronto – Moose in the City

Heute fangen wir mal bei “Tim Hortens” mit Sandwiches und Kaffee an, dann geht jeder ein bisschen für sich gucken. Ich will meine Moose-Sammlung noch mit weiteren Moose-Fotos vervollständigen. Von Juni bis Oktober gibt es im Millennium Jahr “Toronto´s Outdoor Art Moose-eum”, an vielen Stellen der Stadt sind lebensgroße, von verschiedenen lokalen Künstlern gestaltete Elchskulpturen aufgestellt. Es gibt den “One world Moose”, “Rocky”, “Canadian Mist”, “Nothern Joker”, auf einem Schild sind auch der “Artist” und der Sponsor als “Patron” mit angegeben. Viele Mooses waren bei unserem ersten Toronto Aufenthalt noch nicht da, es werden täglich mehr. Wenn die Aktion “Moose in the City” im Oktober endet, werden die Skulpturen versteigert und der Erlös Olympia Sportlern und sozialen Einrichtungen gespendet. Als wir Live Musik hören, bummeln wir zum “Nathan Phillips Square”. Wir erfahren, dass heute die “Caribana 2000” beginnt, karibische Wochen bis zum 7. August mit Calypso Musik, farbenfrohen Paraden und anderen Events. Die Band auf der Bühne gibt uns einen kleinen Vorgeschmack, die Leute auf dem Platz tanzen und freuen sich. 

Leseprobe aus dem Reisebericht: Canada Days 2000

Montag, 19. August 2013

Upper Canada Village




Wetter, es fällt uns schwer, den Campground Mc Laren Island im Lake St. Lawrence zu verlassen. Gegen 12.15 Uhr fahren wir los, einige Kilometer durch sonnige, ruhige Parklandschaft, kaum Verkehr bis zum Museumsdorf  „Upper Canada Village” (http://www.uppercanadavillage.com/index.cfm/en/home/) kurz vor Morrisburg. Upper Canada ist das heutige Ontario und Lower Canada das heutige Québec. Das Freilichtmuseum ist die detailgenaue Rekonstruktion eines Dorfes um 1860, das nach 1954 dem Bau des “St. Lawrence Seeways” zum Opfer fiel. „Dorfbewohner” stellen in zeitgemäßer Kleidung das damalige Alltagsleben dar. Viele große und kleine Besucher sind hier unterwegs, was aber nicht weiter stört, denn es ist wirklich interessant. Wir halten uns erst Mal eine Weile in der Mill Road auf, wo mit Wasserkraft gewebt, Korn gemahlen und Holz gesägt wird. In weiteren Gebäuden wird Brot gebacken, Käse hergestellt, Zeitungen gedruckt, im “Hardware Store” vom kleinen Töpfchen bis zum Schaukelpferd alles Erdenkliche verkauft, es wird Kleidung für alle Anlässe hergestellt. Natürlich darf der „Blacksmith” nicht fehlen, der Nägel und Wagenreifen für die auch im Dorf herumfahrenden Pferdewagen und -kutschen herstellt.
Auf einer Farm wird gerade “Heu gemacht” und eingefahren, eine Familie schwarzer Schweine läuft zwischen den Besuchern und ein “Dorfbewohner” führt ein heute geborenes Kälbchen herum. In der kleinen Schule setzen wir uns erst mal wieder, aber nicht, wohin wir wollen, sondern männliche Wesen rechts und weibliche links von der strengen Lehrerin, die an ihrem Pult sitzt und erst mal einen kleinen Jungen “diszipliniert”, der sich nicht an ihre Anweisungen hält. Er muss aus einem Korb ein Stück Kaminholz holen, sich neben sie stellen und das Holz auf den ausgestreckten Armen halten. Das verstärkte zeitgemäße “punishment” erklärt sie lieber nur. Im klimatisierten Restaurant im selbstverständlich historischen Gebäude stärken wir uns und zum Abschluss gehts wieder in den Gift Shop, in dem wir ein in der “Bakery” des Dorfes gebackenes Brot kaufen, das wir dann sofort anschneiden - lecker !! Danach die Straße Nr. 2 in westliche Richtung entlang des nördlichen St. Lawrence River Ufers mit Blick auf das U.S.A. Ufer, wir durchfahren die Orte Iroquois, Cardinal, Blue Church - nach einer kleinen blauen Kirche an der Straße benannt - , in einem hübschen Städtchen namens Brockville halten wir an, Rafael sucht einen Angelladen. Wir finden einen Laden, der fast alles zu absolut günstigen Preisen hat, auch sehr günstige Angeln, nicht teurer als  das Ersatzteil, das er eigentlich nur brauchte. Wir kaufen auch noch etliche andere Dinge, z.B. Kodakfilme, die hier viel billiger als anderswo sind.

Leseprobe aus Canada Days 2000


Samstag, 10. August 2013

Algonquin Provincial Park




Moose am Highway 60
Packen für das Outdoor Abenteuer am Canoe Lake
Die Nacht war kühl auf dem Campground bei km 25, aber die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Trotz des ein wenig kühlen Windes baden wir im Canisbay Lake. Nach dem Frühstück bemühen wir uns erst beim Office um einen Platz mit Wasser und Strom und fahren auf dem Highway 60, dem „Parkway Corridor”, 10 Kilometer zum  „Portage Store” bei km 15 am Canoe Lake, wo auch das Canoe Centre ist. Da gibt es Hüte für Walter und mich zum Schutz gegen Sonnenstich. Rafael hat seine Kappe dabei und braucht keinen Hut, ihn interessieren jedoch Angelutensilien. Und im „Portage Store“ kann man Canoes mieten. Es wird ernst. Canoe für 4 Stunden, Schwimmwesten anlegen und  „Rettungsdöschen” ins Boot. Ein Mädchen von der „Staff” gibt uns eine Einführung ins „Stochern” und erklärt uns, wer wo sitzen muss: Walter hinten, Rafael vorne auf den Sitzstegen und ich als Leichtgewicht in der Mitte auf einem Sitzkissen. Eigentlich bin ich richtig froh, dass ich nicht so hoch sitzen muss wie die beiden. Rafael kommt von dem Gedanken nicht los, dass er heute unser Abendessen angelt, wie er es in seinem Angelheft gelesen hat. „Und dann ziehen sie sich ihr Abendessen an Land”, zitiert er. Im „Portage Store“ hat er sich eingedeckt mit Zubehör in einem Kästchen für 3 $, schön sortiert mit Extrafach für sein Taschenmesser. Er hat alles im Boot, doch zunächst sind wir zwei Stunden lang nur damit beschäftigt, mit dem Canoe klarzukommen, zumal es zwar sonnig, aber windig ist. Von spiegelglatter Wasseroberfläche, wie wir es von Fotos kennen, keine Spur. Außerdem sind auf dem „Canoe Lake” Motorboote erlaubt. An die Wackelei müssen die beiden auf ihren erhöhten Sitzen sich erst gewöhnen, ich hab’s da ja auf meinem “Kindersitz” besser. Wir dürfen auch nicht irgendwo an Land gehen, sondern nur an einer bestimmten Stelle, die auf einem Plan, den wir auch bekommen haben, verzeichnet ist. Wir schippern in kleine Buchten und um einige kleine Inseln herum. Nach kurzer Zeit ist die Anlegestelle am „Portage Store“  nicht mehr zu sehen, das macht mich ein bisschen unruhig. Wir diskutieren, an welcher Stelle wir denn nun an Land gehen können bzw. welche denn nun die im Plan verzeichnete ist. Schließlich haben wir sie gefunden, trauen uns aber nicht anzulegen bei dem „Wellengang”.
Nachdem wir das Landemanöver aufgegeben und das an Land gehen abgehakt haben, wird’s plötzlich ruhig und entspannt. Wir machen gar nichts mehr und lassen uns treiben. Rafael fängt an zu angeln, jedoch ohne Erfolg. Walter sorgt nur noch für die Richtung, das heißt eigentlich stochert nur noch er. Herrlich! Als wir nach dreieinhalb Stunden wohlbehalten wieder an den Anlegestegen ankommen, sind wir heilfroh und gehen erleichtert an Land. Doch dann geht gleich wieder die Angel ins Wasser und siehe da, eine Muschel hat „angebissen”. Mit Mühe kriegt Rafael sie vom Haken und wirft sie zurück ins Wasser. Später kommen noch mehr Angler. Ein Mädchen hat innerhalb kürzester Zeit einen heringgroßen Fisch am Haken. 

Leseprobe und Fotos aus Canada Days 2000



Montag, 22. Juli 2013

Sainte-Marie among the Hurons







Unser nächstes Ziel ist das Museumsdorf  „Sainte-Marie among the Hurons” in der Nähe von Midland. Es ist die historisch genaue Nachbildung einer Ansiedlung, die von 1639 bis 1649, also nur 10 Jahre lang existierte. Vom Highway 12 in östlicher Richtung ist die Anlage gut zu erreichen. Wir befinden uns auf historischem Gelände in „Wendake”, in unserem Road Atlas „Huronia” genannt, dessen Ureinwohner, die Wendats, von den Franzosen Hurons genannt wurden. Der Besuch des Museums beginnt in einem verdunkelten Vorführraum mit einem Film, in dem die Geschichte der Missionsstation, „The Sainte-Marie Story”, in zeitgenössischen Bildern, nachgespielten Szenen und Erzähltext dargestellt wird. Wenn man der englischen Sprache einigermaßen mächtig ist und weiß, dass die „Hurons” und die „Wendats” identisch sind, sind die Informationen gut verständlich. Nachher können wir uns in einem Informationsflyer vergewissern. In deutscher Sprache wird die Geschichte noch einmal erzählt sowie die einzelnen Gebäude und Objekte des Museums in einem Plan dargestellt und deren Bedeutung einzeln erläutert.

Französische Jesuiten kamen auf Anregung von Samuel de Champlain, nach dem wohl die obengenannte Road mit der schönen Aussicht auf die Bay benannt  wurde, um die Sprache und Gebräuche der Huronen kennenzulernen und ihnen das Christentum zu predigen. Sie errichteten unter der Leitung von Father Jérome Lalemant dieses Fort und gewannen das Vertrauen vieler indianischer Einwohner. Vom 1200 km entfernten Québec aus wurden sie mit Hilfe von Canoes mit allem, was sie brauchten, versorgt. Soldaten kamen aus Québec und überwinterten im Fort. Aber es gab auch Probleme: viele Huronen starben an eingeschleppten Krankheiten wie Grippe und Pocken und den dort lebenden Irokesen passte es nicht, dass die europäischen Einflüsse immer größer wurden. Sie überfielen Missionsniederlassungen und töteten viele, auch Father Lalemant. Die übriggebliebenen Bewohner, Franzosen und bekehrte Huronen, entschlossen sich, Sainte-Marie aufzugeben. Bevor sie das Fort verließen, brannten sie es nieder. Der Versuch, ein neues Fort auf Christian Island zu errichten, scheiterte am darauffolgenden schrecklichen Winter. Im Frühjahr 1650 kehrten sie nach Québec zurück. Am Ende des Films öffnet sich die Leinwand und der Sprecher sagt sinngemäß: “Geht nun und guckt euch alles selbst an.” Das war ein eindrucksvoller und motivierender Auftakt. Wir gucken uns die  Holzgebäude innerhalb des hohen Palisadenzaunes aus angespitzten Baumstämmen an. Von Menschen in zeitgenössischen Kostümen wird Holz bearbeitet, geschmiedet und in einem Langhaus erzählt ein junger Mann am Feuer sitzend seinen Zuhörern, wie die Leute früher hier lebten. Die Gebäude sind zwar erst vor 33 Jahren zur 100 Jahr Feier von Canada errichtet worden, sehen aber ziemlich verwittert und echt aus. Wie immer bei solchen Gelegenheiten, endet der Rundgang in einem “Giftshop”, in dem wir uns aber nur kurz aufhalten. 

Leseprobe aus Canada Days 2000



Freitag, 19. Juli 2013

... noch mehr Moose in the City


Welcome to Toronto, 255 Front Street West (Metro Toronto Convention Centre)
Dragon Moose, Toronto Eaton Centre, Triniti Entrance

Jay Moose, 1 Blue Jays Way (Sky Dome)

heads or tails, 199 Bay Street

Noch mehr Moose der Ausstellung gibt es im Reisebericht: 



Freitag, 28. Juni 2013

... more Moose in the City

Marilyn Moose, 60 Queen Street West (Old City Hall)
Micro Moose, 8150 Sheppard Avenue East (Sheppard & Morningside Dr.)
 Heads or Tails?, 199 Bay Street (Commerce Court poolside)

Mehr Moose und ein ganzer Reisebericht im E-Book:

Canada Days 2000


Freitag, 14. Juni 2013

Niagara Falls und Maid of the Mist





Wir wollen als erstes die berühmte Fahrt mit der "Maid of the Mist” machen, Domenic hat sie vor ein paar Tagen mit „Molli“, Sean und und deren Freundinnen gemacht und will lieber auf uns warten. Für 30 $ kaufen wir drei Tickets am Office, dann mit dem “Elevator” nach unten, wir kommen trotz großen Andrangs ziemlich zügig auf das Boot, nachdem jeder sein blaues Cape mit Kapuze im Empfang genommen und übergestreift hat. Wie wichtig dieser Umhang ist, merken wir schon bald. Das Boot fährt an den American Falls entlang, die wir aus dieser Perspektive auch noch nicht so nah gesehen haben, direkt in den brodelnden und tosenden Hexenkessel der  Horseshoe Falls. Das ist schon gewaltig, mein Fotoapparat ist schon längst unter dem blauen Cape in Sicherheit, die meiner beiden auch. Das Wasser schwappt pausenlos auf das Boot und natürlich uns. Dass es auch noch in Strömen regnet, fällt dabei gar nicht auf. Als wir nach einer halben Stunde wieder im Trockenen sind, stellen wir fest, dass diese Fahrt in die Falls ein absolutes Muss war. 

Leseprobe und Fotos aus: Canada Days 2000




Samstag, 8. Juni 2013

In Provincial Parks

Long Sault Parkway am St. Lorenz Strom

Nähe 1000 Islands

in der Nähe der Georgian Bay bei Midland

Valens in der Nähe von Cambridge / Ontario

E-Book ► Canada Days 2000





Sonntag, 2. Juni 2013

Moose in the City

Meeting Place 199 Bay Street Commerce Court poolside

The Hotmail Moose 255 Front Street West Metro Toronto Cenvention Centre

Moose-Koka 20 Queen Street West Eaton Centre

Algonquin Moose 255 Front Street West Metro Toronto Convention Centre

Von Juni bis Oktober gibt es im Millenniumjahr “Toronto´s Outdoor Art Moose-eum” http://www.toronto.ca/moose/home.htm, an vielen Stellen der Stadt sind lebensgroße, von verschiedenen lokalen Künstlern gestaltete Elchskulpturen aufgestellt. Es gibt den “One world Moose”, “Rocky”, “Canadian Mist”, “Nothern Joker”, auf einem Schild sind auch der “Artist” und der Sponsor als “Patron” mit angegeben. Viele Mooses waren bei unserem ersten Toronto Aufenthalt noch nicht da, es werden täglich mehr. Wenn die Aktion “Moose in the City” im Oktober endet, werden die Skulpturen versteigert und der Erlös Olympia Sportlern und sozialen Einrichtungen gespendet. 

Sonntag, 26. Mai 2013

Canada Days 2000



Für den Titel dieses Reisetagebuches stand der „Canada Day 2000“ Pate. Am 1. Juli feierte das Land seinen 133. Geburtstag, den wir in Toronto mit erlebten. Unsere Reise in den Osten Canadas fand also im Milleniumsjahr statt. Die Highlights sind auch im Rückblick weiterhin attraktiv, so die multikulturelle Metropole Toronto mit der Ausstellung „Moose in the City“ zur Jahrtausendwende, Canadas Hauptstadt Ottawa, Museumsdörfer wie „Sainte-Marie among the Hurons“ und „Upper Canada Village“, Übernachtungen auf großzügig angelegten Campingplätzen in Provincial Parks und die einzigartige Natur jenseits der urbanisierten Regionen. Wir waren zu dritt unterwegs, Walter und Renate Hupfeld mit dreizehnjährigem Sohn, der als Spieler einer Jugendmannschaft im Eishockey besonderes Interesse hatte, das Land als Hochburg seines Lieblingssportes kennenzulernen mit der Perspektive, in Ontario zwei kanadische Topspieler zu treffen. Unabhängig davon machten wir eine Camper Rundreise mit Ausgangspunkt Toronto in nördliche Richtung zur Georgian Bay, zum Algonquin Provincial Park, dann nach Ottawa und weiter in östliche Richtung bis Montréal. Von dort aus hieß es „Go West“ entlang des St. Laurence Stromes und Lake Ontario zu den Niagarafällen, nach einer Strecke entlang des Eriesees und einem Bogen über Cambridge ließen wir unsere Reise in der Provinzhauptstadt ausklingen.

Inhalt


Donnerstag, 29. Juni  - Hamm, Oberhausen, Amsterdam, London, Toronto
Freitag, 30. Juli  - Welcome to Toronto
Samstag, 1. Juli  - Canada Day 2000 in Toronto
Sonntag, 2. Juli  – Georgian Bay und “Lafontaine Camping”
Montag, 3. Juli – Sainte-Marie among the Hurons und Clear Lake
Dienstag, 4. Juli – Canisbay Lake im Algonquin Provincial Park
Mittwoch, 5. Juli – Canoe Lake im Algonquin Provincial Park
Donnerstag, 6. Juli – Beaver Bond Trail im Algonquin Provincial Park
Freitag, 7. Juli – Lac Phillippe im Gatineau Park
Samstag, 8. Juli – Ottawa / Hull und Plaisance
Sonntag, 9. Juli – Montréal
Montag, 10. luli – Kurztrip in die U.S.A und Long Sault Parkway
Dienstag, 11. Juli – Upper Canada Village
Mittwoch, 12. Juli – 1000 Islands
Donnerstag, 13. Juli – Cherry Valley und Darlington am Ontario See
Freitag, 14. Juli – Niagara Falls
Samstag, 15. Juli – Niagara Falls
Sonntag, 16. Juli – Eriesee
Montag, 17. Juli – Cambridge und Valens
Dienstag, 18. Juli – Valens
Mittwoch, 19. Juli – Toronto – Centre Island
Donnerstag, 20. Juli –  Toronto - Hockey Hall of Fame
Freitag, 21. Juli – Toronto - Moose in the City
Kurzvita der Autorin